Grundlagenwissen und Handlungskompetenz/Vertiefung
Ort: online
Investition: € 310,-
Sexuelle Gewalt - dieses Thema ist sehr dynamisch und stellt für viele irgendetwas Unfassbares oder Unbenennbares dar. Wenn wir in generell kindeswohlgefährdenden Situationen das Thema sexuelle Gewalt vermuten oder uns davon berichtet wird, kann es sein, dass wir mit Aktionismus oder Bagatellisierung antworten.
Sowie wir aber als Fachkräfte im Helfer*innen-Netz gut aufgestellt sein wollen, stellt dieser Umgang keinen ausreichenden Schutz für die betroffenen Kinder, Jugendlichen oder auch Erwachsene dar. Diese Fortbildung soll dazu dienen, Sie zu sensibilisieren und auf Ihr eigenes Bauchgefühl aufmerksam zu machen. Sie sollen einen professionellen Umgang mit den Betroffenen und der Situation erlangen und auch Verständnis für die eigene Fassungslosigkeit erhalten. Ein kurzer hirnpysiologischer Input wird erklären, warum wir (Säugetiere) so reagieren.
Wir haben in dieser Fortbildung Zeit, uns den o.g. Gefühlen bzw. den Übertragungen zu stellen und zurück zur Handlungssicherheit zu gelangen. Wir werden uns mit besonnenem Handeln im rechtlichen Rahmen und mit ersten Interventionsmöglichkeiten auseinander setzen, damit für die Betroffenen ein Schutz entsteht. Vielleicht haben wir ausreichend Zeit für mitgebrachte und vergangene Situationen/Fälle, anhand denen wir den Handlungsplan überprüfen.
Weitere Inhalte:
Merkmale, Anzeichen, Auswirkungen von sexueller Gewalt, Täter*innen-Strategien und den Unterscheidungen innerhalb der sexuellen Gewalt, Handlungsplan erstellen
Methoden:
soziometrische Übung (Positionierung)
Kleingruppenarbeit
Austausch im Plenum
theoretischer Input
praktische kleine Übungen zur Stabilisierung (dient auch der Selbstfürsorge)
Siehe dazu auch: Fortbildungsnetzwerk der DGfPI